Auf dem Bezirksparteitag der CDU Württemberg-Hohenzollern am vergangenen Wochenende in Salem im Bodenseekreis standen neben der Diskussion zum Volksbegehren "Rettet die Biene" und einer Rede der Spitzenkandidatin für die Landtagswahl 2021, Dr. Susanne Eisenmann, Neuwahlen des gesamten Bezirksvorstandes auf der Tagesordnung.
Dabei wurde als einer der drei Stellvertreter des mit 93,6 % wiedergewählten Bezirksvorsitzenden Thomas Bareiß MdB der Gomadinger Landtagsabgeordnete Karl-Wilhelm Röhm erneut in seinem Amt bestätigt. Er konnte 84,5 % der abgegebenen Stimmen auf sich vereinen. Weiter wurden die Reutlingerin Sylvia Gaiser, Landesvorstandsmitglied der Jungen Union Baden-Württemberg, und der Bundestagsabgeordnete Michael Donth aus Römerstein wieder als Beisitzer in den Vorstand gewählt.
Erstmalig stellte sich Valérie Neumann aus Pliezhausen zur Wahl als Pressesprecherin. Sie wurde mit einem Ergebnis von 97,3 % mit der Aufgabe der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Bezirksverband betraut. Außerdem wurde Silke Kurz aus Pfullingen als stellvertretende Delegierte zum Bundesausschuss gewählt.
Mit weiterhin vier Vertretern ist der Kreisverband Reutlingen im Bezirksvorstand der CDU Württemberg-Hohenzollern, der den Regierungsbezirk Tübingen abdeckt, nach wie vor stark vertreten, worüber sich der Kreisvorsitzende Manuel Hailfinger am Rande des Parteitags äußerst zufrieden zeigte.
Doch nicht nur personell, sondern auch inhaltlich war der Parteitag für die Reutlinger ein voller Erfolg. Gemeinsam mit dem Bezirksfachausschuss Infrastruktur und Verkehr und den CDU Kreisverbänden Bodensee, Ravensburg und Sigmaringen wurde die Forderung nach der Einführung einer Autobahnvignette ähnlich dem Österreichischen Modell zur Finanzierung notwendiger Straßenbauprojekte gefordert. Der Parteitag sprach sich mit deutlicher Mehrheit dafür aus.
Außerdem wurde unter dem Thema „Rettet die Biene – aber anders“ zum aktuellen ruhenden Volksbegehren diskutiert. Hierbei stellte Raimund Haser MdL klar, dass es unumgänglich sei, einen Kompromiss zwischen den Initiatoren und den Gegnern des Volksbegehrens „Rettet die Biene“ zu finden. Haser erklärte, dass den Land- und Forstwirten und vor allem den Jungbauern in Baden-Württemberg durch die Forderungen des Volksbegehrens die Lebensgrundlage genommen werde und dabei ginge es nicht nur um deren Existenzen, sondern um die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln. Nach einer eingehenden Diskussion war die einhellige Meinung des Parteitags, dass das Volksbegehren in seiner jetzigen Form abgelehnt wird. „Es war unglaublich wertvoll, dass wir uns die Zeit genommen haben, über dieses sensible Thema zu diskutieren und dabei alle zu Wort kommen zu lassen. Wir als CDU in Württemberg-Hohenzollern stehen in dieser Frage klar hinter der Positionierung der CDU Landtagsfraktion“, so der wiedergewählte Bezirksvorsitzende Thomas Bareiß MdB im Anschluss an den Parteitag.
Am Nachmittag konnte Bareiß die Spitzenkandidatin der CDU Baden-Württemberg für die Landtagswahl 2021, Dr. Susanne Eisenmann, in Salem begrüßen. In einer prägnanten Rede und der anschließenden Diskussion mit den Delegierten und Gästen des Parteitags gab Ministerin Dr. Eisenmann einen Vorgeschmack auf ihre Kandidatur: mit klaren Worten sprach sie offen darüber, dass die CDU Baden-Württemberg sich wieder mehr vom Koalitionspartner abheben müsse und dabei auch selbstbewusst ihr eigenes Profil schärfen dürfe. „Es war völlig richtig, was Frau Dr. Eisenmann gesagt hat. Wir werden sie in der CDU Württemberg-Hohenzollern für ihre Kandidatur und dann im Wahlkampf 2021 tatkräftig unterstützen.“, unterstrich Thomas Bareiß MdB.
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